Kinderausflug mit der AWO zum Feldberg
„Was weißt du denn schon vom Feldberg?“ – „Da liegt Schnee und man muss immer bergauf laufen.“
Mit diesem Grundwissen ausgestattet starteten 15 Jungen und Mädchen im Grundschulalter am 31. August zu ihrem Ausflug auf den höchsten Berg Baden-Württembergs. Im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Schopfheim hatten sie sich angemeldet, um einen Tag lang die Natur rund um den Feldberg zu erkunden. So fuhren sie am Donnerstagmorgen unter Leitung von H. Malnati, M. Friedrich und V. Friedrich los, ohne sich von dem etwas regnerischen Wetter beeindrucken zu lassen.
Dieses verzog sich auch, sobald sie am „Haus der Natur“ am Feldberg ankamen. Geführt von einer der dort ansässigen Rangerinnen brachen die Kinder zu einer fast zweistündigen Rundwanderung bis zum Bismarckdenkmal am Seebuck auf. Auf dem Weg hielten sie immer wieder inne, um sich von der Rangerin einiges über Tiere und Pflanzen am Berg erklären zu lassen. So lernten sie z.B. den essbaren Bärwurz kennen und erfuhren, von welchen Tieren die Fraßstellen an verschiedenen Bäumen kommen.
Zurück im „Haus der Natur“ stärkten sich die Wanderer mit einer Brotzeit aus Laugenstangen, Brötchen und Würstchen. Während der Pause konnten die Kinder auch die ausgestopften Tiere bewundern. Besonders ein Luchs genoss an diesem Tag reichlich Streicheleinheiten.
Anschließend stellten die jungen Naturforscher ihr neu erworbenes Wissen bei einem Quiz unter Beweis. Was tut nochmal der Borkenkäfer? Wie heißt die Pflanze, die so bitter ist, dass nicht einmal Kühe sie fressen? Doch auch diese Herausforderung meisterten die Mädchen und Jungen ohne Probleme.
Schließlich wurde es noch einmal praktisch: In Gruppen erhielten die Kinder verschiedene Aufträge, die es zu erfüllen galt. So schwärmten vier Kinder aus, um die Besucher des „Hauses der Natur“ zu ihrem Aufenthalt am Feldberg zu befragen. Eine weitere Gruppe zeichnete Bilder zum Auerhahn, einem unter Naturschutz stehenden Wahrzeichen des Schwarzwaldes. Vier Mädchen und Jungen bauten einen Nistkasten für Vögel, der demnächst in ihrer Schule angebracht werden soll. Die vierte Gruppe schließlich stellte aus einem Stück Holz mit dem Bohrer ein Insektenhotel her.
Damit war dieser ereignisreiche Tag auch schon wieder zu Ende. Zum krönenden Abschluss erhielten alle Kinder ein Abzeichen, mit dem sie sich ab sofort stolz als „Junior-Ranger“ bezeichnen können. Am Schluss fuhren alle 15 zufrieden mit sich und dem Tag wieder nach Hause.